Elektrische Fußbodenheizung

Elektrische Fußbodenheizungen – die nachträgliche Installation im Eigenheim

8 May, 2019

Elektrische Fußbodenheizungen – die nachträgliche Installation im Eigenheim

Elektrische Fußbodenheizungen lassen sich natürlich nicht nur beim Neubau von Häusern oder Wohnungen installieren – es gibt auch die Möglichkeit, sie nachträglich zu verlegen und einzufräsen. So können Sie in Ihrem Eigenheim auch nach dessen Bau noch für eine ständig angenehme Wärme an den nackten Füßen sorgen. Zudem sorgt eine elektrische Fußbodenheizung dafür, dass die Wärme sich gleichmäßig im Raum verteilt und somit der allgemeine Wohnkomfort durch angenehm beheizte Räume deutlich angehoben wird. Somit sind Ihre Räume nicht nur ständig mit einer optimalen Wärme versorgt, sondern selbst die Bodentemperatur entspricht Ihren Wünschen. Außerdem gibt es Vorteile für Asthmatiker und Allergiker gegenüber der Beheizung mit herkömmlichen Heizkörpern.

Was benötige ich für das nachträgliche Verlegen und Einfräsen einer Fußbodenheizung?

Zur Modernisierung Ihres Eigenheims mit einer elektrischen Fußbodenheizung sollte es natürlich nicht an den richtigen Bauelementen, Materialien für den anschließenden Bodenbelag und Werkzeugen mangeln, die man zur fachgerechten Installation benötigt. Unter anderem benötigen Sie etwa Heizmatten oder Heizfolien – je nachdem, welche Art von Fußbodenheizung Sie verwenden möchten. Auch Heizrohre, Systemplatten, Randdämmstreifen und Heizkreisverteiler sind bei fast jeder Fußbodenheizung nötig. Dabei sollten Sie beim Einkauf darauf achten, dass alle Teile optimal aufeinander abgestimmt sind und es zu keinen Problemen in der Kompatibilität kommt. Zudem steht das Nass- oder Trockensystem zur Auswahl.

Das Trockensystem punktet dabei durch eine deutlich geringere Aufbauhöhe sowie seiner sehr einfach vonstattengehenden Montage, sodass nicht zwingend ein Profihandwerker zum Einsatz kommen muss. Übrigens lässt sich so die neue Fußbodenheizung direkt auf den ursprünglichen Untergrund anbringen, sollte dieser vollkommen eben sein. Falls es Unebenheiten im Boden gibt, müssen Sie diese unbedingt ausbessern, denn ansonsten kann es zu Problemen in der Funktion der elektrischen Fußbodenheizung kommen, was zusätzlich finanzielle Aufwendungen bedeuten würde. Grundsätzlich lässt sich jedoch festhalten, dass alle Materialien sowie Werkzeuge, die für das Einbauen einer elektrischen Fußbodenheizung benötigt werden, in jedem Baumarkt zu günstigen Preisen erhältlich sind.

Wie funktioniert die nachträgliche Installation einer elektrischen Fußbodenheizung?

Im Idealfall können Sie im Rahmen Ihres Renovierungsbudgets noch einen Profihandwerker für die nachträgliche Installation einer elektrischen Fußbodenheizung engagieren – wenn nicht, müssen Sie sich natürlich selbst an die Arbeit machen. Damit es bei der neu verlegten Fußbodenheizung zu keinen vermeidbaren Problemen kommt, erhalten Sie im Folgenden eine Übersicht über die zahlreichen Möglichkeiten zum Einbau einer elektrischen Fußbodenheizung.

Nachrüsten einer Fußbodenheizung im Neubau: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Verlegung sowie Vorbereitung der Zusatzdämmung: Die Anleitung bezieht sich dabei speziell auf das Tackersystem, jedoch sind die anderen Varianten sehr ähnlich in ihrer Installation. Reinigen Sie zunächst den Boden und befreien Sie ihn von allen Unebenheiten – wenn nötig mit frischem Estrich. Schneiden Sie anschließend die Zusatzdämmung so zurecht, dass diese optimal auf die Fläche passt.
  • Randdämmstreifen anbringen: Befestigen Sie die Randdämmstreifen an allen aufsteigenden Bauelemente wie Säulen, Treppen oder Wänden. Die Streifen sollen dabei auf dem Boden aufliegen und die Folienschürze sollte in jedem Fall in den Raum zeigen – sonst wird das Ergebnis in jedem Fall unzufriedenstellend und die Arbeit wird sich nicht wirklich lohnen.
  • Tacker-Systemplatten verlegen: Beginnen Sie in einer Ecke mit der Arbeit und schreiten Sie langsam Platte für Platte voran. Diese sollen dabei bündig mit den Randdämmstreifen abschließen und anschließend mit PE-Klebeband untereinander befestigt werden.
  • Heizrohre verlegen: Fangen Sie mit dieser Arbeit am Heizkreisverteiler an und beachten Sie bei der Arbeit die vom Hersteller vorgegebenen Verlegungsabstände. Die einzelnen Heizrohre werden dabei mithilfe eines Tackers an die einzelnen Ankerclips befestigt, die sich auf den Systemplatten befinden.
  • Druckprobe durchführen: Wenn alle Elemente erfolgreich verlegt wurden, sollten Sie die Heizrohre befüllen und wieder entlüften. Somit unterziehen Sie die Anlage einer Dichtigkeits- sowie Druckprobe und können möglicherweise undichte Stellen direkt erkennen und ausbessern. Sollten keine Probleme dabei auftreten, können Sie anschließend den Estrich auftragen und die Installation abschließen.

Diese Besonderheiten gelten bei der Nachrüstung von Fußbodenheizungen im Altbau

Grundsätzlich lässt sich auch hier dieselbe Schritt-für-Schritt-Anleitung anwenden. Dabei stehen allerdings drei verschiedene Heizsystemvarianten zur Auswahl. Entweder herkömmliche Rohrsysteme mit einer Dämmplatte und zusätzlicher Grundestrich, moderne Rohrsysteme auf einer Dämmplatte in Gussasphaltestrich oder neumodische Rohrsysteme in Trockenausbauplatten mit einer zusätzlichen Dämmschicht. Die Trockensysteme besitzen dabei wie bereits erwähnt alle den Vorteil, dass die Aufbauhöhe relativ gering ist. Deshalb ist dieses System grundsätzlich immer zu empfehlen. Zudem lässt es sich besonders schnell und kostengünstig installieren. Auch der Arbeits- und Kostenaufwand ist relativ gering, weshalb ein Trockensystem in vielen Altbauten zum Einsatz kommt.

Welche Vor- und Nachteile hat die nachträgliche Installation einer Fußbodenheizung?

Der entscheidende Vorteil der nachträglichen und eigenhändigen Verlegung einer Fußbodenheizung ist natürlich zunächst der zukünftig vom Heizsystem gebotene Wohnkomfort sowie die Möglichkeit, Geld für professionelle Handwerker zu sparen. Dennoch können das nachträgliche Einfräsen und Verlegen einer elektrischen Fußbodenheizung im Altbau möglicherweise auch Probleme mit sich bringen. Dies kann etwa der Fall sein, wenn der Boden nicht ausreichend gedämmt ist und deshalb ein Großteil der Wärme verloren geht – allerdings bezieht sich diese Problemstellung nur auf das Nachrüsten in einigen Altbauten und nicht auf die Leistung einer elektrischen Fußbodenheizung im Allgemeinen. Im Normalfall sorgt eine Fußbodenheizung dafür, dass sich die gesamte Wärme gleichmäßig im Raum verteilt und die gewünschte Temperatur konstant gehalten wird. So ist es in jeder Ecke Ihres Raumes angenehm warm – und so auch Ihre Füße an kalten Winter- und Herbsttagen.

Fazit: „Lohnt sich die nachträgliche Installation einer Fußbodenheizung für mich?

Eine gute Entscheidung zu treffen, fällt in Bezug auf elektrische Fußbodenheizungen nicht schwer: In den meisten Fällen lohnt sich das Nachrüsten einer elektrischen Fußbodenheizung – nicht zuletzt deshalb, weil die Flächenheizelemente grundsätzlich viel Strom sparen und den Raum gleichmäßig beheizen können. Wir empfehlen daher den nachträglichen Einbau einer elektrischen Fußbodenheizung schon fast bedingungslos. Sie werden bereits nach wenigen Tagen nicht mehr auf den neu gewonnenen Luxus verzichten möchten. Mit einer elektrischen Fußbodenheizung im Neu- und Altbau gleichermaßen können Sie langfristig den Wohnkomfort deutlich steigern und müssen selbst im Winter nicht mehr über kalte Füße klagen – zudem wird Ihnen auch die deutlich verbesserte Verbreitung der Wärme über den gesamten Raum deutlich auffallen. Es überwiegen also die Vorteile einer solchen Investition und selbst, wenn Sie einen Profihandwerker für den Einbau bezahlen müssen, lohnt sich dies immer noch, da Sie möglicherweise über Jahrzehnte Freude an seinem Projekt haben.