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Sicherheit in den eigenen vier Wänden – Versicherungen für Eigenheimbesitzer

11 Oct, 2019

Ein Brand in der Küche, ein gebrochenes Wasserrohr – Schäden können unter Umständen eine Menge Geld kosten und teilweise auch ganze Existenzen bedrohen. Daher ist besonders für Hausbesitzer ein entsprechender Versicherungsschutz zwingend notwendig. Wie wichtig dieser Versicherungsschutz ist, merkt man meist erst, wenn ein Schaden eingetreten ist. Ein Brand zu Weihnachten, ein Wasserrohrbruch nach Frost oder als Verschleiß, derlei Reparaturen können gern einmal mehrere Tausend Euro kosten, was man nicht immer aus eigenen Mitteln stemmen kann. Doch wie kann man als Eigentümer oder Besitzer seine Immobilie optimal versichern?

Richtig versichert bei Wasserschäden?

Die Wohngebäudeversicherung

Eine Wohngebäudeversicherung schützt vor Schäden durch Leitungswasser, Feuer oder Sturm. Sie zählt zu den wichtigsten Versicherungen für das eigene Haus. Wie hoch der Preis ist, hängt vom Wert des Gebäudes ab. Allerdings empfiehlt sich hier ein Preis-Vergleich, da die Preisunterschiede zwischen den Anbietern oft erheblich sind. Aber nicht immer ist nur der günstigste Preis entscheidend, sondern die entsprechenden Leistungen. Dies gilt im Übrigen für alle Versicherungen.

Die Elementarversicherung

Die Elementarversicherung deckt Schäden ab, die durch Naturgewalten entstanden sind. Viele Eigenheimbesitzer mussten hier schon mit Totalverlusten kämpfen, denn mit einer oben genannten einfachen Wohngebäudeversicherung ist man nicht gegen große Schneelasten, Hochwasser oder Starkregen abgesichert. Eine Absicherung gegen Elementarschäden bietet sich auch an, wenn man nicht in einem Gefährdungsgebiet lebt. Hier sind auch die Beiträge geringer. In welchem Gebiet man sich befindet und wie die Versicherer dies einschätzen, kann man bereits im Vorfeld in Erfahrung bringen. Vor Abschluss empfiehlt es sich zudem, die richtige und realistische Versicherungssumme zu wählen, da sonst eine Unterversicherung besteht, die den Schaden nicht annähernd abdeckt.

Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht

Gerade wenn man im Winter sein Grundstück nicht ausreichend von Schnee und Eis befreit und dort ein Passant verunglückt, kann das ohne entsprechende Haftpflichtversicherung ebenfalls schnell sehr teuer werden. Behandlungskosten, Schmerzensgeld, lebenslange Rentenzahlungen oder Kosten für Arbeitsausfälle drohen. Meist ist der Hausbesitzer ja bei diesen Schäden über seine private Haftpflicht abgesichert. Diese springt aber nicht ein, wenn man beispielsweise (unter-) vermietet. Eine Versicherungssumme für Sach- und Personenschäden sollten man nicht unter 5 Millionen Euro wählen.

Die Hausratversicherung

Der Hausrat muss getrennt vom Gebäude versichert werden, denn dieser ist durch die Wohngebäudeversicherung nicht abgesichert. Ein Versicherungsabschluss lohnt sich insbesondere dann, wenn man einen „wertvollen Hausrat“ hat. Ist man eher nur spartanisch eingerichtet, lohnen sich die Beiträge meist nicht. Vor Abschluss der Hausratversicherung gilt es also, den Wert seines Inventars entsprechend zu schätzen. Ich die Versicherungssumme zu niedrig, übernehmen die Versicherungen die Schäden meist nur anteilig.

Die Eigentümer-Rechtschutzversicherung

Ein Streit mit den umliegenden Nachbarn, den Mietern oder anderen Wohnungseigentümern – juristischen ärger kann man nicht immer vermeiden. Mit einer Rechtschutzversicherung kann man zumindest seine Kosten bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung verringern. Allerdings hat der Abschluss einer Rechtschutzversicherung bei Eigentümern oft keine Priorität, da man als Mitglied von Eigentümerverbänden wie Haus & Grund Deutschland, automatisch Rechtsschutz bekommen kann, die dann im Streitfall diese Fälle abdecken, oder zumindest Rechtsberatung anbieten.

Die Restschuld- oder Risikolebensversicherung

Die finanzielle Belastung ist für viele Eigenheimbesitzer nach Aufnahme eines Kredits sehr hoch. Doch was passiert, wenn man die Last finanziell nicht mehr aus eigener Kraft stemmen kann? Sollten noch Schulden auf dem Haus sein, so ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll. So kann man sicherstellen, dass nach einem Todesfall des Hauptversorgers zumindest der Partner oder die Kinder nicht mit einem riesigen Schuldenberg zu kämpfen haben. Eine spezielle Variante hiervon ist die sogenannte Restschuldversicherung. Diese sorgt dafür, dass das Haus nach dem Tod komplett abbezahlt und mit der Versicherungssumme der Kredit getilgt werden kann. Man sollte vereinbaren, dass mit der sinkenden Tilgungsrate auch die Prämienzahlung reduziert werden kann.